Rißlochwasserfälle in Bodenmais Insgesamt 55 Meter Fallhöhe in mehreren Kaskaden: Entdecke die höchsten Wasserfälle des Bayerischen Waldes

Ein besonderes Naturschauspiel nahe Bodenmais ist die wilde Rißlochschlucht. Auf einer Länge von 1,6 Kilometer überwindet der Rißbach 260 Höhenmeter. In der Schlucht vereinen sich der Arberbach, Schwellbach, Kleinhüttenbach und Wildauerbach zum Rißbach, der in mehreren Kaskaden hinunterstürzt und die höchsten Wasserfälle des Bayerischen Waldes formt. Besonders eindrucksvoll ist das Naturschauspiel nach Starkregen oder Schneeschmelze.

Eines der ältesten Naturschutzgebiete Bayerns

Das Rißloch wurde bereits im Jahr 1939 als Naturschutzgebiet ausgewiesen und ist damit eines der ältesten in ganz Bayern. Das Gebiet umfasst eine Größe von 32,9 Hektar und zeichnet sich mit einem gestuften Bergmischwald mit hohen Alt- und Totholzanteil aus. Der Waldbereich ist zudem Naturwaldreservat, in dem keine wirtschaftliche Nutzung durch die Bayerischen Staatsforsten erfolgt. Altbäume und Totholz verbleiben und dienen vielen Tier- und Pilzarten als Lebensraum. Spechte, wie der Bunt-, Schwarz- oder der seltenere Dreizehenspecht zimmern hier ihre Baumhöhlen, welche anschließend von Fledermäusen, Hohltauben oder Sperlingskäuzen bewohnt werden. Achte bei deiner Wanderung darauf, denn kaum etwas ist so voller Leben wie Totholz!

Verwirrung um die Schreibweise

Für das Gebiet gibt es mehrere Schreibweisen: Rißloch, Rissloch oder Riesloch. Die ursprüngliche Bezeichnung geht auf eine geologische Schwachstelle, einen Riß zurück, entlang dessen sich der Wildbach über Jahrtausende eingegraben hat. Daran ändert auch die neue deutsche Rechtschreibung mit doppeltem „s“ nichts. In der Verordnung zum Naturschutzgebiet von 1939 wurde die Schreibweise „Riesloch“ verwendet, die sich für das Schutzgebiet durchgesetzt und die Namensverwirrung perfekt gemacht hat.

 

Über kleine, steinige und felsige Wanderwege kann die Rißlochschlucht von Bodenmais aus in etwa zweieinhalb Stunden erwandert werden. Lasse das Rauschen der Natur auf dich wirken! Entlang des Weges weisen Infotafeln des Naturparks Bayerischer Wald auf weitere Besonderheiten hin. Eine ganz besondere Rißloch-Wanderung stellen wir dir weiter unten vor: die Wildes-Wasser-Tour.

Durch das malerische Rißloch

Das Wasser bahnt sich seinen Weg

Wasserspiel im Rißloch

Wildes Wasser: Eine Tour zu zwei imposanten Wasserfällen

Die malerischen Rißlochwasserfälle und der imposante Hochfall in Bodenmais sind die zwei höchsten Wasserfälle des Bayerischen Waldes. Sie zu erwandern ist traumhaft schön.

In der malerischen Rißlochschlucht hallt der Gesang der Vögel durch die Baumkronen. Frische Waldluft umweht den Wanderer. Im heilklimatischen Kurort Bodenmais im Bayerischen Wald liegen die zwei höchsten Wasserfälle des Bayerischen Waldes: die Rißlochwasserfälle und der Hochfall. Bei einer Rundtour können die beiden beeindruckenden Naturschauspiele erwandert werden.

Von Bodenmais startend führt die Wanderung durch herrlichen Bergmischwald zum Hochfall. Mit seinem imposanten acht Meter hohem Wasserfall gehört er zu den schönsten Flecken rund um den beliebten Urlaubsort. Über Jahrtausende hat sich hier das Wasser in das harte Gestein hineingemeißelt und eine Art Pool geformt.

Urwald in der Rißlochschlucht

Über schmale Steige führt die Tour weiter zum Sturmriegel, wo zwei Bänke zum traumhaften Ausblick auf Bodenmais einladen, und hinein in

die Rißlochschlucht. Das Rißloch gehört zu den ältesten Naturschutzgebieten Bayerns und hat damit einen wunderbaren Urwald-Charakter. Das Tosen der Wassermassen kommt näher. Die Rißlochwasserfälle sind erreicht. In mehren Kaskaden stürzen sie insgesamt 55 Meter in die Tiefe, der Hauptfall misst dabei beachtliche 15 Meter. Es lohnt sich, innezuhalten, das beruhigende Spiel des Wassers zu beobachten und die erfrischende Waldluft zu genießen, bevor mit Blick auf die Schlucht zurück nach Bodenmais gewandert wird.

Wanderung zum Hochfall

Acht Meter hoch ist der Hochfall

Eine Symbiose aus Wald und Wasser

Wildes Wasser

Alle Touren findest du hier: 


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