Hüttlschachten
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  Hirt is gwen, owa schee - Das Leben auf den Schachten

Sterz - Ein Festtagsmahl aus Eiern, Mehl, Fett

Den ganzen Sommer und Spätsommer lang lebten die Waldhirten abgeschieden auf den Schachten in kleinen, spärlichen Holzhütten. Da die meisten Waldweiden auf über 1.000 Meter Höhe liegen, waren die Hirten Wind und Wetter ausgesetzt. Ihr Lohn war die Verpflegung, bestehend hauptsächlich aus Brot und Suppe, selten ein „Sterz“. Dieser „Hüterschmarrn“ war das Festtagsessen und ein nahrhaftes Gericht aus Eiern, Mehl und Fett über dem offenen Feuer in der schweren, eisernen Stielpfanne zubereitet. Es schmeckte köstlich und rauchig. Von Zeit zu Zeit brachten Boten den Hirten frische Lebensmittel aus dem Dorf in den Wald. 

Infokasten:

Schölle – nicht Glocke

Jeder Waldstier hat und hatte eine „Schölle“ umhängen, hochdeutsch Schelle. Die Bezeichnung Glocke wäre falsch, denn Glocken werden aus Messing oder Bronze gegossen. Die Schellen aber wurden aus Eisenblech hergestellt, zugeschnitten, gebogen, vernietet und mit einem Eisennagel als Halterung versehen. An diesem Eisennagel wird innen auch der Klöppel befestigt. Jede Schölle hat einen eigenen Klang, so dass aus der Herde insgesamt ein melodisches Läuten zu hören war. Der Hirte erkannte bald, wenn in der Herde der eine und andere Klang fehlte und er fand im Nebel zurückgebliebene oder sonst verirrte Tiere durch den Klang der Schölle wieder.

weitere Informationen

 Stille und eine urwüchsige Natur bietet der idyllische Hüttlschachten. Ein schön gelegener Rastplatz sowie eine gemütliche Baumliege laden zur Pause ein. Bei Föhnlage eröffnet sich ein Weitblick bis zur Alpenkette.


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