Unterer Arberschachten/Großarberhütte/Stierwies
Schachten, Platzl, Stand - Die Schachten im Bayerischen Wald
Perlen im Waldmeer
Schachten gibt es nicht nur in der Arberregion, sondern nahezu im gesamten Inneren Bayerischen Wald . Bei der Bezeichnung dieser Weideflächen gibt es jedoch lokale Unterschiede: Während man im Raum Bodenmais auf die Bezeichnungen „Hütte“, „Fleckl“ und „ Platzl“, wie Hüttlschachten oder Mittagsplatzl trifft, wird im Raum zwischen dem Südosthang des Arbers bis nach Grafenau überwiegend der Begriff „Schachten verwendet. Im Zwiesler Winkel ist auch der Begriff „Schächtl“ geläufig. Östlich von Grafenau gib es zudem die Bezeichnung „Stand“. Beispiel hierfür ist der Kirchlinger Stand nördlich des Lusens.
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Schutz vorm Böhmwind und Unwettern
Um bestmöglich vor Unwettern geschützt zu sein, wurden die Schachten immer über Geländerücken hinweg, meist in Süd-Nord-Exposition, angelegt. So ermöglichten sie dem Vieh bei starken Westwinden im Osten Zuflucht und beim eisigen Böhmwind auf der Westseite. Zudem bieten bis heute die uralten Unterstandsbäume - bizarre, teils hohle und von Moos und Flechten überwachsene Buchen und Bergahorne - einen Schutz bei Unwettern. Darüber hinaus musste für das Vieh auf jedem Schachten ein Zugang zu Quellwasser vorhanden sein.
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Der Arberhüttenschachten – auch Stierwies genannt – ist ein malerisches Fleckchen Erde. Eine gemütliche Baumliege lädt zu einer entspannten Rast mit Blick auf den „König des Bayerischen Waldes“, den Großen Arber (1456 Meter).
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